Heute versammelte Spotify Vertreter*innen der Musikindustrie - darunter Künstler*innen, Labels, Managements, Produzent*innen, Songwriter*innen und viele mehr - zum All Music Friday in den Wilhelm Studios in Berlin. Ziel des Events war es, die Zukunft der Musikindustrie zu diskutieren.
„Der zweite All Music Friday von Spotify hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die vielfältigen Stimmen und Expertisen der Musikbranche zusammenzubringen. Durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Insights konnten wir gemeinsam neue Impulse setzen und gehen noch gestärkter als Industrie in das Jahr”, fasst Conny Zhang, Head of Music DACH bei Spotify, den zweiten Musikgipfel von Spotify zusammen.
Spannende Einblicke von Branchen-Insider*innen
Höhepunkte des Events waren unter anderem Workshops und Panels von renommierten Künstler*innen wie Dilla und Felix Jaehn. Außerdem ging Rapper Kool Savas der Frage nach, ob deutsche Musik als Kopie oder Original zu betrachten ist. Vanessa Mai gab einen Einblick in die Zukunft des digitalen Künstler*innenmarketings und diskutierte die heißesten Trends und Strategien. Außerdem moderierte Nina Chuba das Panel „Overrated / Underrated", in dem popkulturelle Entscheidungen auf den Prüfstand gestellt wurden.
Ein besonderes Highlight war auch ein virtuelles Interview mit Sophie Ellis-Bextor und Music Supervisor Kirsten Lane, die über das Revival ihres Hits „Murder on the Dancefloor" und die Rolle von Musik in erfolgreichen Filmen wie „Saltburn" sprachen.

Sulinna Ong, Head of Editorial bei Spotify, über Playlist-Kuratierung im Zeitalter des maschinellen Lernens.
Darüber hinaus bot All Music Friday eine Vielzahl von Präsentationen und Diskussionen zu aktuellen Themen der Musikindustrie. Phiona Okumu, Head of Music SSA, sprach über den Aufstieg afrikanischer Musik und den Erfolg bestimmter Genres wie Amapiano und Afrobeats. Sulinna Ong, Head of Editorial bei Spotify, und Emily Galloway, Senior Director Product Design bei Spotify, gaben Einblicke in die Playlist-Kuratierung im Zeitalter des maschinellen Lernens, während Aaron Buckingham, Mitglied des Songwriting & Publishing Relations Teams bei Spotify, mit der international erfolgreichen Songwriterin BLVSH über erfolgreiche Songwriting-Strategien diskutierte.
Neue „Loud & Clear”-Daten für Deutschland
Bereits 2021 veröffentlichte Spotify den ersten Transparenzbericht zur Musikwirtschaft „Loud & Clear”. Loud & Clear liefert Künstler*innen, Fans und der Musikindustrie wertvolle Informationen über die wirtschaftlichen Fakten des Musikstreamings. Unter anderem zeigt er auf, wie viel Spotify an die Musikindustrie ausschüttet. Heute stellten Conny Zhang und Michael Krause die aktuellen Zahlen für Deutschland vor.
Die deutsche Musikszene erlebte 2023 einen deutlichen Aufschwung, vor allem durch Streamingplattformen. Über 1000 deutsche Künstler*innen erzielten allein über Spotify Tantiemen von mehr als 50.000 Euro, ein deutlicher Anstieg gegenüber früheren Jahren. Die Gesamteinnahmen deutscher Künstler*innen durch Spotify betrugen im Jahr 2023 409 Millionen Euro, was mehr als das Vierfache ist, als im Jahr 2017. Deutsche Künstler*innen dominierten zudem die Top 50 Charts in Deutschland, sie waren für 73 Prozent der Top-Tracks verantwortlich.
Rund 9000 deutsche Künstler*innen wurden 2023 zu Spotify Playlists hinzugefügt, wodurch sie ihre Reichweiten auf der Plattform erhöhen konnten. Insgesamt wurden deutsche Künstler*innen 2023 mehr als 6,7 Milliarden Mal auf Spotify entdeckt. Die Einnahmen deutscher Künstler*innen allein durch Spotify stiegen von 2022 bis 2023 um 14 Prozent, während die Gesamteinnahmen der deutschen Musikindustrie laut IFPI um sieben Prozent wuchsen. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung digitaler Plattformen für den Erfolg der deutschen Musikszene weltweit. Weitere Informationen gibt es auf der Loud & Clear Website.
Die faire Verteilung von Streaminggeldern ist derzeit eine der präsentesten Debatten innerhalb der Musikindustrie. Es geht um die Fairness der Vergütung von Künstler*innen und Songwriter*innen durch Musikstreamingdienste. Spotify hat die Gelegenheit genutzt, um gemeinsam mit verschiedenen Vertreter*innen der Branche einen Blick auf die komplexe Thematik zu werfen. Auf dem Panel „Not a Piece of Cake - Ein Blick in die Streaming Payout Debatte” sprachen Dr. Birte Wiemann (Vorstandsvorsitzende, VUT), Ella Rohwer (Geschäftsführerin, PRO MUSIK), Max Mönster (Director A&R and Creative, Universal URBAN), Ronny Boldt (Geschäftsführer, Ragucci und Boldt Künstleragentur), Colin Eger (Head of TuneCore Germany) und Michael Krause (General Manager Europe, Spotify) über das Thema.
Die Aftershowparty, organisiert von CUPRA, dem offiziellen Partner von Spotify, lässt das Event musikalisch ausklingen.
Mit zahlreichen Diskussionen und lehrreichen Workshops eröffnete der zweite All Music Friday von Spotify nicht nur neue Perspektiven, sondern feierte auch das gemeinsame Engagement für die Musik.